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Defossilisierung von Produkten und negative CO2-Emissionen.

Als langjähriger Experte in der Nachhaltigkeitsberatung unterstützt RITTWEGER und TEAM Unternehmen bei der Entwicklung von Strategien zu Netto-Null-Emissionen, bietet umfassende Analysen und Beratungen zur Defossilisierung und begleitet Sie bei der Konzeption zirkulärer Produkte und Geschäftsmodelle.

Die Defossilisierung von Produkten ist ein zentraler Ansatz für produzierende Unternehmen, um die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen zu reduzieren und ihre CO2-Emissionen zu minimieren. Durch Carbon Dioxide Removal (CDR)-Lösungen und die Bioökonomie können Unternehmen nicht nur ihre Umweltauswirkungen verringern, sondern auch nachhaltigere Geschäftsmodelle entwickeln. Unsere Leistungen unterstützen Sie dabei umfassend: Von der Analyse Ihrer Emissionsquellen über die CO2e-Bilanzierung von Materialien und Produkten hin zu maßgeschneiderten Strategien zur Erreichung von Netto-Null-Emissionen.

Als Vorreiter Marktchancen nutzen und Wettbewerbsfähigkeit sichern

Durch gezielte Maßnahmen zur Emissionsreduktion und aktive CO2-Entnahme aus der Atmosphäre haben Unternehmen die Möglichkeit, nicht nur zum Erreichen der Klimaziele beizutragen, sondern auch ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und neue Marktchancen zu erschließen. Indem sie als Vorreiter bei der Defossilisierung agieren und zukunftsfähige Produkte und Verfahren entwickeln, können sie nachhaltige Innovationen vorantreiben und sich einen entscheidenden Vorteil im Markt sichern. Angepasst an Ihre Anforderungen modellieren wir geschlossene Stoffkreisläufe und beraten interdisziplinär bei der Implementierung neuer Lösungen und Technologien.

Defossilisierung vs. Dekarbonisierung – was ist der Unterschied?

Dekarbonisierung von Prozessen und Produkten bezieht sich auf die Reduktion von CO2-Emissionen durch weniger kohlenstoffintensive Materialien und Energiequellen, während Defossilisierung den spezifischen Ersatz fossiler Brenn- und Rohstoffe durch erneuerbare Alternativen (z. B. Biomasse) umfasst, in Bereichen in denen Kohlenstoff nicht ersetzt werden kann.

miteinander verbundene Kreislaufgrafiken biologisch regenerativer Stoffkreislauf und technisch zirkulärer Stoffkreislauf

Mögliche Ansätze zur Defossilisierung von Produkten:

Kreisläufe schließen

  • Rücknahmekonzepte für Produkte: Materialien in verschiedenen Szenarien im Nutzungskreislauf halten, z. B. Rückläufer und Materialreste wiederaufbereiten und nutzen.
  • Abfall als Ressource: Heutiger Abfall dient als Input für andere Kreisläufe und wird zur wertvollen Ressource. Beispielsweise können organische Reststoffe zur Herstellung von Pflanzenkohle (Biochar) verwendet werden, die vielfältige Einsatzmöglichkeiten z. B. im Bau und in der Landwirtschaft bietet und gleichzeitig als langfristiger CO2-Speicher dient.

Produkte für den Kreislauf designen

  • Gesunde Materialien und R-Prinzipien: Produkte so gestalten, dass sie aus gesunden Materialien bestehen und nach den R-Prinzipien der Circular Economy entworfen sind, um Ressourcen im Kreislauf zu halten. Dies führt zur Vermeidung der Verwendung von Primärmaterialien, spart CO2 und reduziert Eingriffe in die Natur.
  • Erneuerbare Rohstoffe statt fossiler Grundstoffe: Ersatz fossiler Grundstoffe durch erneuerbare Rohstoffe, z. B. Beton aus lehmbasierten Rohstoffen oder mit Pflanzenkohle versetzt, um CO2-intensiven Zement zu ersetzen.

CO2-Reduktion und -Speicherung

  • Langfristige CO2-Speicherung in Produkten: Einsatz natürlicher Materialien wie Holz im Bau zur langfristigen CO2-Speicherung.
  • Unterstützung innovativer CDR-Projekte: Förderung von Projekten zur aktiven Entfernung von CO2 aus der Atmosphäre, wie Direct Air Capture, Enhanced Rock Weathering oder naturbasierte Verfahren, durch den Kauf hochwertiger Carbon Credit Zertifikate.

Unsere Lösungen für Ihren Transformationspfad zu Netto-Null-Emissionen:

Analyse und Identifizierung

  • Analyse und Dokumentation der fossilen Rohstoffe und Emissionsquellen in Produkten und Prozessen
  • CO₂e-Bilanzierung von Materialien und Produkten gemäß dem GHG-Protocol

Strategie und Planung

  • Entwicklung einer maßgeschneiderten Strategie zu Netto-Null Emissionen inkl. konkreter Milestones
  • Modellierung geschlossener Stoffkreisläufe vom Produktdesign bis zu Recyclingkonzepten

Material- und Technologiebewertung

  • Experteneinschätzung und Empfehlung für den Umgang mit CO2-intensiven Produktbestandteilen
  • Datenbankrecherche und Auswahl alternativer Materialien und Technologien

Implementierung und Unterstützung

  • Implementierungsunterstützung für die Umstellung auf nachhaltige Lösungen und Technologien
  • Begleitende Beratung für Forschungsprojekte

Kompensation und Kommunikation

  • Marktüberblick über vertrauenswürdige CO2-Kompensations-Projekte und Contribution Claim Möglichkeiten
  • Kommunikation Ihrer Nachhaltigkeitsleistungen unter Beachtung der EU Green Claims Directive

Gut zu Wissen.

Die EU-Klimaziele und die Relevanz von CDR

Die Europäische Union strebt bis 2050 Klimaneutralität an, wobei die massive Reduktion der CO2-Emissionen das wichtigste Ziel für die nahe Zukunft ist. Laut Weltklimarat (IPCC) benötigen wir jedoch zusätzlich in großem Umfang Technologien und naturbasierte Lösungen zur aktiven CO2-Entnahme (CDR) aus der Atmosphäre, um unvermeidbare (residuale) Emissionen auszugleichen und den historischen CO2-Überschuss zu reduzieren. CDR umfasst verschiedene Ansätze zur Entfernung von CO2 aus der Atmosphäre, darunter naturbasierte Lösungen wie Aufforstung und Wiedervernässung von Mooren oder technische Ansätze wie Direct Air Capture (DAC) und Bioenergie mit CO2-Abscheidung und -Speicherung (BECCS).

Ergänzend zielt die EU-Bioökonomie-Strategie darauf ab, fossile Kohlenstoffquellen durch solche aus dem natürlichen Kreislauf zu ersetzen, insbesondere in emissionsintensiven Bereichen wie der Chemie-, Kunststoff- und Bauindustrie. Durch den Einsatz biogener Materialien wird die Nutzung nachwachsender Rohstoffe und die (langfristige) Kohlenstoffbindung in Produkten wie Holz, Holzverbundstoffen und Pflanzenkohle gefördert. Diese Ansätze ermöglichen die Entwicklung klimapositiver Produkte und eine nachhaltige Produktentwicklung.

 
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