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Zirkuläres Hotelzimmer.

Basierend auf ihrer Expertise in Design, Architektenberatung und Dekarbonisierung bietet RITTWEGER und TEAM Hoteliers mit dem Konzept des zirkulären Hotelzimmers eine interdisziplinäre Lösung für eine nachhaltige Inneneinrichtung gemäß der EU Taxonomie.

Nachhaltige und EU-Taxonomie-konforme Inneneinrichtung mit Erlebnischarakter

In Deutschland werden jedes Jahr rund 27.000 neue Hotelzimmer gebaut, was zu einem erheblichen Ressourcen- und Rohstoffverbrauch führt. Die Entsorgung der dort genutzten Materialien am Ende ihres Lebenszyklus erzeugt Emissionen und Kosten. Im Rahmen einer Taxonomie-konformen Investition werden diese Emissionen, die bei der Entsorgung entstehen, im Scope 3 des Greenhouse Gas Protocol bilanziert und es müssen gegebenenfalls Rückstellungen für spätere Entsorgungskosten gebildet werden. Unser Konzept des zirkulären Hotelzimmers bietet eine Lösung, indem es eine vollständig wiederverwendbare Inneneinrichtung ohne Kompromisse beim Erlebnis- und Wohlfühlcharakter anbietet. Durch die Umstellung auf eine zirkuläre Inneneinrichtung können Ressourcenverschwendung, die Vernichtung wertvoller Rohstoffe, Umwelt- und Klimaauswirkungen reduziert werden, ohne auf Qualität und Individualität zu verzichten. 

Kreislaufwirtschaft im Hotelbau geht schon heute

Die Circular Economy im Hotelbau ist keine ferne Zukunftsvision, sondern bereits heute umsetzbar. Wir sind stolz darauf, mit unserem Konzept „Das zirkuläre Hotelzimmer“ einen aktiven Beitrag zur nachhaltigen Transformation des Hotelbaus leisten zu können. Durch die gezielte Auswahl von kreislauffähigen Materialien und Produkten in unserem Circular Material LAB können wir bereits bestehende zirkuläre Einrichtungsmaterialien und -produkten integrieren und so an vorhandene Stoffkreisläufe und Kreislaufkonzepte andocken. Ziel ist es, dass am Ende der Lebensdauer eines Hotelzimmers, die verbauten Materialien zurückgenommen und einer qualitätsorientierten Aufbereitung und Wiederverwendung zugeführt werden.

Interdisziplinär bieten wir folgende projektbezogenen Leistungen an:

  • Designkonzepte für Hotelzimmer auf Basis von Neuromarketing und Storytelling
  • Materialauswahl auf Basis von Materialen, die den Cradle to Cradle Certified® Produktstandard erfüllen, sowie alternativer Materialien aus unserem Circular Material LAB
  • Nachhaltige Leistungsmessung für alle am Prozess beteiligten Lieferanten Erstellung eines digitalen Zwillings für alle Materialdaten
  • Schließung offener Stoffkreisläufe mit Herstellern
  • Erstellung eines Materialpassports
  • CO₂e-Bilanzierung des Projekts, Berechnung des CO₂-Speicherpotenzials
  • Dokumentation der Einhaltung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LKSG)
  • Verifizierung der Nachhaltigkeitsaussagen im Sinne der EU Green Claim Directive
  • Kommunikation und PR für das Projekt

Gut zu wissen.

EU-Taxonomie: Richtungsweisend für nachhaltiges Bauen und Investieren

Die EU-Taxonomie ist ein Rahmenwerk der Europäischen Union, das einheitliche Standards für nachhaltige Investitionen festlegt. Sie definiert Kriterien für ökologisch nachhaltige wirtschaftliche Aktivitäten und zielt darauf ab, Greenwashing zu bekämpfen. Die Taxonomie umfasst sechs Umweltziele, wie Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft. Sie wird in verschiedenen Bereichen angewendet, um Investitionen in nachhaltige Projekte zu fördern und klare Richtlinien für Unternehmen und Investoren zu schaffen.

Um künftig als nachhaltig eingestuft werden zu dürfen, muss ein Unternehmen oder eine Organisation Kriterien aus sechs übergeordneten Umweltzielen erfüllen: Klimaschutz, Anpassung an den Klimawandel, nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasser- und Meeresressourcen, Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft, Vermeidung und Verminderung von Umweltverschmutzung sowie Schutz und Wiederherstellung der Biodiversität und der Ökosysteme.

Anwendung finden soll die EU-Taxonomie beispielsweise bei der Offenlegung von Informationen durch Unternehmen, bei nachhaltigen Finanzprodukten und bei der Förderung von Investitionen in nachhaltige Projekte. Die EU-Taxonomie wird seit Anfang 2022 für Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel angewendet. Details zu den anderen vier Umweltzielen werden noch erwartet. Ein Bericht schlägt eine Erweiterung der EU-Taxonomie auf nicht grüne Aktivitäten vor. Es gibt Pläne, die Taxonomie auch auf soziale Ziele auszuweiten. Gesetze und Standards mit Nachhaltigkeitsrelevanz werden zukünftig auf der EU-Taxonomie basieren.

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